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Bild: Christina Vredenburg

Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Wiesbaden,

Demokratie verteidigen! ”NIE WIEDER“ IST JETZT: unter diesem Motto waren vielleicht auch Sie in den vergangenen Tagen auf der Straße – ob am 18. Januar in Mainz (ca. 5.000 Teilnehmer*innen), am 20. Januar in Frankfurt (ca. 35.000 Teilnehmer*innen), am 25. Januar in Wiesbaden (ca. 15.000 Teilnehmer*innen) oder in einer der vielen anderen Städte und Gemeinden, deren Bürger*innen ein deutliches und längst überfälliges Zeichen gegen rechtsradikale Gruppierungen und insbesondere die AFD setzten.

Der BUND hat vielfach mit dafür mobilisiert und bereits seit langem in seiner Satzung Position bezogen: „Der BUND steht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland; er ist überparteilich und überkonfessionell und vertritt den Grundsatz weltanschaulicher und religiöser Toleranz. Rassistische, fremdenfeindliche und menschenrechtswidrige Auffassungen sind mit dem Grundsatz des Vereins unvereinbar.“ 

Die ausführliche Botschaft unseres Bundesvorsitzenden Olaf Bandt hierzu finden Sie am Ende des Newsletters.

Unter den beiden folgenden Links finden Sie nähere Informationen zu den geplanten Demonstrationen – bitte beteiligen Sie sich:


> Informationen zur Demonstration am 3. Februar in Berlin
> Übersicht über bundesweit geplante Demonstrationen
 

Das Newsletter Team: Jürgen Fischer und Michael Döring

 

Umweltladen gibt Tipps zur nachhaltigen Ernährung

Bis zum 11. April 2024,  der Umweltladen Luisenstraße 19 in Wiesbaden hat Montag, Dienstag, Freitag, Samstag von 10 bis 14 Uhr, Mittwoch und Donnerstag auch von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Unsere Ernährungsgewohnheiten tragen nicht nur zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bei, sondern haben auch erhebliche Auswirkungen auf unsere Umwelt. 

Überall dort, wo Lebensmittel produziert und verarbeitet werden, entstehen klimaschädigende Treibhausgasemissionen, wie Kohlendioxid (CO2) oder Methan. So verursacht die Ernährung in Deutschland etwa ein Fünftel aller Treibhausgase. Vollständig vermeiden lassen sich diese klimaschädlichen Gase zwar nicht, jedoch haben es Verbraucherinnen und Verbraucher in der Hand, die individuell ausgestoßene Menge an CO2 deutlich zu senken. Wie dies gelingen kann, zeigt aktuell der Umweltladen, Luisenstraße 19, unter dem Motto "Die Umwelt isst mit“. Bis zum 11. April 2024 erhalten Interessierte dort Informationen und praktischen Tipps, die sich einfach im Alltag umsetzen lassen. 

Besucherinnen und Besucher erfahren auch, wie eine bewusste Auswahl von Lebensmitteln in Verbindung mit einer sorgfältigen Lagerung und Zubereitung von diesen sich positiv auf die Umweltbilanz auswirken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einer pflanzenbasierten Ernährung, die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums und Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverpackungen. Vertiefende Informationen und Möglichkeiten zum Austausch bieten Führungen, Vorträge, Workshops und Lesungen. Die gezeigten Ausstellungsbanner hat das Umweltamt in Kooperation mit dem Umweltbundesamt, dem Bundesverband für Umweltberatung und der Wertsicht GmbH erstellt.

Mit einer nachhaltigen Ernährung lassen sich negative Auswirkungen auf unsere Umwelt deutlich reduzieren. Denn laut Umweltbundesamt verursacht beispielweise die Produktion von einem Kilo Rindfleisch zwischen sieben und 28 Kilogramm Treibhausgasemissionen. Obst oder Gemüse dagegen liegen bei weniger als einem Kilo CO2. Wer den Konsum von tierischen Lebensmitteln reduziert, vermindert nicht nur den Treibhausgasausstoß, sondern trägt gleichzeitig zum Erhalt des Regenwaldes bei. Dieser muss oft Futteranbauflächen weichen. Produkte in Bio-Qualität schonen Ackerflächen sowie Wasser- und Energieressourcen und helfen die Auswirkungen durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu verringern. Ebenfalls umweltfreundlicher sind Nahrungsmittel aus der Region, deren transportbedingte Emissionen niedriger ausfallen. 

Der Umweltladen Luisenstraße 19 hat Montag, Dienstag, Freitag, Samstag von 10 bis 14 Uhr, Mittwoch und Donnerstag auch von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Programm:

Kaffeeverkostung
Kaffee der Verbindung schafft!
Kommen Sie auf ein Gratis-Tässchen des Wiesbadener "Nassau Affair" im Umweltladen vorbei und erfahren Sie mehr über diesen weltverbessernden Kaffee. Das Team des Weltladen Wiesbadens ist mit vor Ort und steht für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Da am selben Tag auch das Repair Cafe im Umweltladen zu Besuch ist, lohnt es sich doppelt vorbeizuschauen.
Samstag, 24. Februar 2024 ab 10 Uhr im Umweltladen, Eine Kooperation mit dem Eine-Weltzentrum Wiesbaden e.V.

Klimafrühstück für KiTas
Umweltschutz am Frühstückstisch 
Kiwis aus Neuseeland oder Erdbeeren im Winter: Der Blick auf den Frühstückstisch verrät viel über unseren Lebensstil und Konsum. Bei einem gemeinsamen Klimafrühstück finden schon die Kleinsten eine Antwort auf die Frage: Wie kann ich mit meinem Essen das Klima schützen. 
Angebote finden in der Woche vom 26. Februar bis zum 1. März statt, Anmeldung erforderlich. 

Regelmäßige Führungen durch die Ausstellung
Geistige Nahrung in der Mittagspause
Immer am letzten Montag im Monat von 12 bis 13 Uhr führen Mitarbeiterinnen des Umweltladens durch die Ausstellung. Im Mittelpunkt steht dabei der Austausch zur zukunftsbedeutenden Frage: Welche Lebensmittel haben welche Umweltauswirkungen - also wo sollten wir besser reduzieren und was können wir dafür umso unbeschwerter genießen. Individuelle Termine für Gruppenführungen werden auf Nachfrage angeboten.

Weitere Informationen

Kontakt

Umweltamt 

https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/umwelt/umweltberatung/die-umwelt-isst-mit_2023.php

 

 
Von Rechenzentren zu Stromnetzen - Wie geht kostengünstiger und umweltfreundlich?

Freitag. 2. Februar 2024 16.00 - 18.00 Uhr

Radiosendung mit Dr. Werner Neumann. 

Wir fragen uns ob die RZ wirklich soviel Strom brauchen und wie sie nachhaltiger werden können und wieso eine 100 m breite Stromleitung von der Nordsee bis nach Kriftel/Hofheim/Bürstadt quer durch Hessen gebaut werden soll. 

 Zugang und reinhören auf UKW 90.9 und  DAB und Live Stream in Internet, anklicken auf der Internetseite rechts oben: https://www.radio-r.de/index.php/sendungen/sabi-aktuell.html  

Wiederholungen:

Fr. 09.02.2024 16:00 – 18:00 Uhr

Fr. 16.02.2024 16:00 – 18:00 Uhr

Fr. 23.02.2024 16:00 – 18:00 Uhr

Kundgebung und Grünachsen-Petitionsübergabe

Freitag, 2. Februar 2024, 17 Uhr, Gutenbergplatz Mainz

Liebe Unterstützende unserer Grünachsenpetition,

am Freitag, 2. Februar 2024 um 17 Uhr laden wir Sie herzlich zu unserer Kundgebung inklusive der Übergabe der Petition an Oberbürgermeister Nino Haase und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger auf dem Gutenbergplatz in Mainz ein.

Herzliche Grüße und vielen Dank für ihre bisherige Unterstützung, MainzZero 

https://www.openpetition.de/petition/online/gruenachsen-in-jedem-mainzer-stadtteil
 

Grünachsen sind entsiegelte, begrünte und verkehrsberuhigte Straßenzüge, die Stadtteile durchziehen und vorhandene Grünflächen strategisch verbinden. Auf Grünachsen dominiert der Fuß- und/oder Fahrradverkehr. Der Autoverkehr ist minimiert, Durchgangsverkehr nicht möglich. Entsiegelte Flächen, Neupflanzungen von einheimischen Bäumen, Büschen und kleinen Blumenwiesen tragen insbesondere an heißen Sommertagen zu einem angenehmeren Stadtklima und mehr Lebensqualität in der vielfach dicht bebauten Stadt bei. Sitzgelegenheiten, Spielplätze, Wasserelemente und Außengastronomie können die Aufenthaltsqualität zusätzlich erhöhen und dem sozialen Miteinander dienen. Grünachsen sind auch eine Oase für Insekten und andere Kleintiere.

Nachdem es schon mehrere Stadtratsbeschlüsse zu mehr Stadtgrün gab, stehen Grünachsen nun konkret als Sofortmaßnahme im Maßnahmenkatalog „Masterplan 100% Klimaschutz“ (C 1.3, Seite 84), den der Mainzer Stadtrat im November 2022 beschlossen hat. Jetzt muss die Verwaltung diese Maßnahmen auch umsetzen.

Wir fordern daher Oberbürgermeister Nino Haase als Chef der Verwaltung auf:

Schaffen Sie ab 2025 in allen Stadtteilen Grünachsen als entsiegelte und begrünte Straßenzüge ohne Durchgangsverkehr für mehr Aufenthalts- und Wohnqualität, weitgehend ohne öffentliche Kfz-Parkplätze.

Folgende Schritte sind aus unserer Sicht dafür notwendig:

  1. Stellen Sie einen integrierten Siedlungs- und Verkehrsplan inklusive Grünachsen vor.
  2. Führen Sie 2024 für alle Stadtteile Voruntersuchungen mit Bürger*innenbeteiligung zur Findung geeigneter Straßenzüge durch.
  3. Erstellen Sie 2025 jeweils ein Nutzungskonzept für die Grünachsen und setzen Sie es bis 2026 um.
  4. Erstellen Sie ab 2025 Konzepte zur Entsiegelung und Bepflanzung mit insektenfreundlichen und einheimischen Arten für jeweils 5 Grünachsen pro Jahr. Setzen Sie das jeweilige Konzept innerhalb von 2 Jahren um.

Aufgrund der starken Betroffenheit der Neu- und Altstadt durch Hitzetage und Tropennächte fordern wir für diese Stadtteile konkret:

  1. Schaffen Sie mit besonderer Priorität Grünachsen, welche die Plätze der Mainzer Neustadt (Bismarckplatz, Goetheplatz, Sömmerringplatz, Feldbergplatz, Frauenlobplatz, 117er Ehrenhof, Lessingplatz, Gartenfeldplatz und Bonifaziusplatz, Hauptbahnhof) miteinander verbinden.
  2. Schaffen Sie mit besonderer Priorität Grünachsen, die folgende Bereiche der Mainzer Altstadt miteinander verbinden: a) Winterhafen und Gautor, b) Bleichenviertel und Brückenplatz, c) Bahnhofstraße und Rheinallee.“
VOICES FOR CLIMATE – Die Vorlesung über die Klimakrise

Montag 5. Februar 2024, 18.15 Uhr – 19.45 Uhr, Ort (hybrid), Johannes Gutenberg-Universität Mainz, RW1 (Gebäude Recht und Wirtschaft) und per Livestream

„Die Veranstaltung betrachtet die Klimakrise aus der Perspektive von Recht und Rechtsethik. Welche
Pflichten treffen den Staat? Welche Rechte hat die Zivilgesellschaft? Welche Aktionen sind legitim?
- eine Perspektive aus den Rechtswissenschaften
Prof. Dr. Jörg Scheinfeld
... ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Medizinstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und
Rechtsphilosophie am Fachbereich Rechtswissenschaften der JGU Mainz.“

„VOICES FOR CLIMATE ist die Vorlesungsreihe über die Klimakrise an der JGU Mainz. Spannend und
interdisziplinär betrachten wir die Klimakrise aus verschiedensten Perspektiven, von den
Naturwissenschaften, über die Geistes- und Sozialwissenschaften bis zu Musik, Theologie und vielen
mehr. Das Besondere dabei? Wir schauen nicht nur auf den Status Quo, sondern wir setzen uns auch
mit dem jetzt notwendigen Handeln auseinander.
Dabei helfen uns Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Fachgebiete, die jeweils eine Sitzung zu
einem selbst gewählten Schwerpunkt im
Themenfeld Klimakrise, Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit gestalten. Jeden Vorlesungsabend starten
wir außerdem mit einem künstlerischen Input. Dieses Mal werden wir an Orte reisen, wo
Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit trotz fehlender nachhaltiger Strukturen bereits gelebt werden.
Die einzelnen Vorlesungen der Reihe sind in ein inhaltliches Gesamtkonzept eingebettet und trotzdem
einzeln und asynchron besuchbar. Live dabei sein, ob im Hörsaal oder im Livestream lohnt sich aber.
Denn egal ob während der interaktiv gestalteten Inputs oder während der Diskussions- und Fragerunde
mit den Referierenden – VOICES FOR CLIMATE bietet viele Möglichkeiten, um aktiv am Erlebnis
teilzuhaben.“
Anmeldung unter: zukunft.uni-mainz.de/vfc/

 

BUND Monatstreffen

Donnerstag, 15. Februar 2024, 19.00 Uhr (jeweils am 3. Donnerstag des Monats)

Treffpunkt: Belis Teeparadies, Untere Albrechtstraße 14

Interessierte sind herzlich willkommen!  

Kontakt: Marion.Semelka@bund-wiesbaden.de

 

Bodenatlas erschienen

Mit dem Bodenatlas 2024 wollen die Herausgeber BUND, Heinrich-Böll-Stiftung und TMG (Think Tank for Sustainability, TMG Research gGmbH) auf den Boden als Lebensgrundlage nicht nur bei uns aufmerksam machen. Runterladen oder bestellen unter: Bodenatlas

 

Tageswanderung – „Schönste Weinsicht“

Sonntag, 18. Februar 2024, 9.18 Uhr Wiesbaden HBF (S8) oder 9.45 Mainz HBF

Im Wandergebiet Rotenfels (zwischen Bad Münster am Stein - Ebernburg und Norheim) liegt mit 202 m Wandhöhe und 1,2 km Länge die größte Steilwand Mitteleuropas. Das Felsmassiv besteht aus Rhyolith, einem Porphyr-Gestein, mit feinkörnig-kristalliner Struktur. Vor 270 bis 260 Millionen Jahren bildete sich in einer Phase besonders reger vulkanischer Aktivität durch glutflüssig aufsteigendes Magma das nach seiner Erstarrung sehr witterungsbeständige, rötliche Gestein. - Von Mainz nach Bad Münster am Stein (Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung) gelangen wir per ÖPNV. Eine Mittagseinkehr ist vorgesehen.

Veranstalter: Naturfreundehaus Wiesbaden e.V.

Anforderung: Streckenlänge 9 km, 250 m, mittelschwer

Treffpunkt: Mainz Hbf. 09.45 Uhr, ab Wiesbaden Hbf. 9.18 Uhr (S8)

Anmeldung/Info: NaturFreunde Mainz, Dietmar Häger, 06131/478442

Planet A* - Ausstellung für *Artenvielfalt

24. November 2023 bis 26. Mai 2024, Senckenberg Museum Frankfurt

Artenvielfalt ist entscheidend für die Erhaltung gesunder Ökosysteme, die Leistungen wie saubere Luft, klares Wasser und fruchtbare Böden erbringen. Doch durch die Einflüsse des Menschen geht die Vielfalt der Systeme stark zurück. Dagegen müssen wir alle – Politik, Wirtschaft, Gesellschaft – dringend etwas unternehmen. Die interaktive Ausstellung der BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) zeigt Fakten und Vorschläge für einen umfassenden Wandel und bietet Raum zum Meinungsaustausch. Sie nimmt ihren Anfang im Senckenberg Naturmuseum, direkt im großen Dinosauriersaal, und wandert danach an weitere Standorte in Deutschland.

https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/ausstellung/sonderausstellungen/planet-a/

Grund zum Leben

Liebe Unterstützende der Petition von "Grund zum Leben" in Wiesbaden,
wir haben uns entschieden, die Petition zum neuen Flächennutzungsplan in Wiesbaden (FNP 2040) weiter laufen zu lassen.
Warum?
Das Quorum habt Ihr bereits im August 2023 erreicht, zwischenzeitlich haben mehr als 4.000 Unterstützende unterzeichnet.
Nur: die Verantwortlichen im Wiesbadener Rathaus haben immer noch nicht den angekündigten Entwurf des FNP 2040 den politischen Gremien – und damit der öffentlichen Diskussion – zugänglich gemacht. Also werden wir weiter Unterschriften sammeln, bis der Entwurf des FNP 40 „raus" ist! 
Wir verlängern bis Ende März 2024. 
Mit herzlichen Grüßen
Tatjana Wink

Alle Informationen und Fortschritte zur Petition gibt's hier.

Haben Sie eine Frage oder einen Hinweis zur Petition? Tatjana Wink hat die Petition gestartet. Klicken Sie hier, um Kontakt aufzunehmen.

Botschaft des BUND-Vorsitzenden Olaf Bandt an uns alle

Liebe Aktive,
 
den anti-demokratischen Reden und dem Rechtsruck in Deutschland und Europa dürfen wir nicht länger sprach- und tatenlos zuschauen. Die AfD hofft auf Wahlsiege bei den Landtagswahlen im Herbst. Rechtsextreme versuchen derzeit, Wähler*innen mit dem Versprechen zu mobilisieren, dass es von der breiten Bevölkerung keine Anstrengungen für eine stabile Zukunft bedürfe. Klima- und Naturschutz werden als lästige Zumutung abgewertet. Es wird versucht, Stimmung gegen die Demokratie zu schüren. Menschenrechte werden offen in Frage gestellt.
 

Für den BUND habe ich deshalb den Aufruf "Hand in Hand – jetzt solidarisch aktiv werden!" unterzeichnet. Wir alle sind nun gefragt. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, als Zivilgesellschaft ein solidarisches Miteinander zu verteidigen. In den letzten Tagen sind bereits Hunderttausende im ganzen Land auf die Straße gegangen. Das hat mir viel Mut gegeben. Und hier müssen wir weitermachen. In Berlin werde ich mich am 3. Februar an einer Menschenkette um das Bundestagsgebäude beteiligen. Das Motto lautet: Wir sind die Brandmauer! Aber auch bundesweit werden in vielen Orten Demonstrationen stattfinden. 

> Informationen zur Demonstration am 3. Februar in Berlin
> Übersicht über bundesweit geplante Demonstrationen
 
Die AfD rüttelt an den Grundfesten unserer Gesellschaft. Sie treibt den gesellschaftlichen Diskurs immer weiter nach rechts. Rassistische, antisemitische und islamophobe Übergriffe stehen schon heute auf der Tagesordnung. Massenhafte Deportationen sind noch Phantasie der Rechten. Gewinnen sie Mehrheiten, so dass sie Regierungskoalitionen angehören, wird aus dieser Phantasie Realität.

Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz, der Schutz unserer Natur und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet. Respektlosigkeit, Anfeindungen und das Leugnen von Fakten dominieren Teile der gesellschaftlichen Stimmung. Die Abgrenzung gegenüber Verächtern der Demokratie wie der AfD schwindet. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt. BUND-Mitglieder stehen vor Ort unter Druck, weil sie die Natur und unser Klima schützen wollen. Geflüchtete werden massiv entrechtet, unser gesellschaftliches Zusammenleben, die Vielfalt und Fairness - ja, unsere Demokratie ist in Gefahr.

Der BUND steht ein für eine starke Demokratie mit einer lebendigen Zivilgesellschaft, die sich für ein zukunftsfähiges Land in einer ökologischen, sozial gerechten und friedfertigen Welt einsetzt. Wir sind bereit, Verantwortung füreinander und für die Zukunft dieses Landes zu übernehmen. Voraussetzung dafür ist eine freie, gerechte, weltanschaulich und religiös tolerante Gesellschaft. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschenrechtsverletzungen sind damit nicht vereinbar. Es ist an der Zeit, dass wir uns diesem Angriff entgegenstellen. Entschlossen, solidarisch und in unserer ganzen Vielfalt! Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, lebendige Natur und eine klimagerechte Zukunft. Wir verteidigen, dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Wir sind davon überzeugt, dass Toleranz, Offenheit und Vielfalt für unsere Gesellschaft alternativlos sind. 

Bitte schließen Sie sich den Demonstrationen vor Ort an. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, als Zivilgesellschaft ein solidarisches Miteinander zu verteidigen und uns für eine ökologische, sozial gerechte und friedfertige Welt einzusetzen.
 
Mit herzlichen Grüßen

Olaf Bandt
(BUND-Vorsitzender)